De-Mail: Der sichere E-Mailversand in Deutschland

Wo werden die Daten gespeichert, wie sicher ist der Versand? Beide Fragen sind gerade beim Versand von E-Mails und möglichen Anhängen, die auch vertrauliche Inhalte haben können, nicht unwesentlich. In Deutschland hat man die Frage nach einem rechtssicheren und vertraulichen Versand von E-Mails mit der sogenannten “De-Mail” beantwortet. Wie das funktioniert im Detail, kann man nachfolgend dem Artikel entnehmen.

Sicherheit und Vertraulichkeit durch De-Mails

Schnell man an einen Unternehmen, an eine Behörde, an den Arbeitgeber oder an Freunden eine E-Mail schreiben. Innerhalb von Sekunden kann man hier über E-Mails kommunizieren und Dokumente versenden. Und wie bei einem klassischen Brief, möchte natürlich niemand, dass die eigene E-Mail zum Beispiel gelesen oder ausgewertet werden kann. Doch je nachdem bei welchem Anbieter man sein E-Mail Konto hat, ist der Schutz der Daten nicht immer gewährleistet.

Partner

Wirtschaftspuls Bayern – Nachrichten aus Bayern

Möchte man aber Sicherheit und Vertraulichkeit, so ist das in Deutschland mit der sogenannten De-Mail möglich. Oftmals herrscht im Zusammenhang mit der De-Mail der Glaube, es handelt sich hier um einen Anbieter. Das ist falsch, De-Mail ist kein Anbieter, sondern beschreibt ausschließlich die Technik und die damit verbundenen Voraussetzungen. Und gerade die Technik und Voraussetzungen sind in Deutschland im sogenannten De-Mail Gesetz geregelt. Und gleich zu Beginn wird im Paragraphen 1 der Anspruch formuliert, Auszug: “sicheren, vertraulichen und nachweisbaren” Versand bei der Kommunikation. Staatlich ist die De-Mail geregelt, die Umsetzung erfolgt aber durch Unternehmen, darunter auch bekannte Dienstleister wie die Telekom. Von staatlicher Seite erfolgt auch die Überprüfung der Unternehmen, die den Service einer De-Mail anbieten.

Voraussetzungen für die Teilnahme

Anders als man es bei vielen Anbietern für E-Mailkonten geht, kann man sich bei der De-Mail keinen Namen oder eine Abkürzung ausdenken. Der Versand erfolgt immer im Rahmen vom richtigen Namen. Gerade wenn man den Dienst De-Mail nutzen möchte, muss man sich hier bei der Anmeldung auch ausweisen. Sei es über einen Reisepass und eine gültige Meldebestätigung oder über den Personalausweis. Der Sinn dahinter ist die Feststellung der Identität, alleine zum Schutz vom System. Generell sind die Schutzmaßnahmen für das System sehr hoch. Neben dem Nachweis der Identität für die Nutzung vom Dienst, gibt es immer auch eine Ein- oder Zwei-Faktor Authentisierung, wenn man zum Beispiel seine De-Mails lesen oder eine versenden möchte. Für Sicherheit sorgt aber auch eine Ende-zuEnde Verschlüsselung zwischen den Teilnehmern und ein integrierter Viren-Scan. Damit soll gewährleistet werden, dass zum Beispiel keine Schadsoftware sich über De-Mails verteilen können. Bei der Ende-zuEnde Verschlüsselung gibt es zwei Schlüssel. Ein Schlüssel hat der Versender und ein Schlüssel bekommt der Empfänger. Nur mit dem vorhandenen Schlüssel kann man letztlich die De-Mail auch lesen. Und noch eine Anforderung gibt es, diese richtet sich die Anbieter von De-Mails, hier müssen nämlich alle Server über die der Dienst läuft, in Deutschland stehen. Das eine De-Mail eine Besonderheit ist, kann man auch an der E-Mailadresse erkennen. Diese besteht wie schon erwähnt, aus dem richtigen Namen, aus dem Kürzel vom jeweiligen Provider und letztlich noch aus dem Bestandteil “de-mail.de”.

Sind Kosten mit dem Versand verbunden?

Natürlich stellt sich im Zusammenhang mit der Nutzung von De-Mail auch die Frage nach den Kosten. Bei den Kosten kommt es darauf an, ob man den Service Privat oder Geschäftlich nutzen möchte. Eine private Nutzung und dem Versand einer Standard De-Mail ist je nach Anbieter kostenfrei, je nach Service und Funktionen können aber auch Gebühren von bis zu 0.78 Cent anfallen. Solche Funktionen können zum Beispiel sein, wenn man eine De-Mail als Anschreiben verschicken möchte. Bei einer geschäftlichen Nutzung von De-Mail zahlt man nicht pro Mail, sondern eine monatliche Gebühr.

Zum Abschluss kann man festhalten: Gerade wenn man wichtige und vertrauliche Dokumente an Behörden zum Beispiel versenden möchte, so bietet sich die Nutzung einer De-Mail, alleine aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen sehr gut an.